Der Status quo des Modehandels – Die neue TAILORIT-Studie zeigt die Trends und Innovationen der Branche
Online-Händler der Branche Fashion & Accessoires geraten daher zunehmend unter Handlungsdruck, um den wachsenden Bedürfnissen der Online-Käufer weiterhin gerecht werden zu können. Wer die Ansprüche seiner Kunden aus dem Auge verliert, riskiert seinen Platz im Online-Modemarkt – und damit wichtiges Umsatzpotenzial. Denn keine andere Produktgruppe ist bei den Online-Shoppern so beliebt wie Mode und Accessoires: Wie der aktuelle „IFH-Branchenreport Online-Handel“ zeigt, konnte der Online-Modemarkt im Jahr 2012 um stolze 17,4 Prozent wachsen; das Online-Marktvolumen der Branche Fashion & Accessoires lag im selben Jahr bei 8,83 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg der Anteil des Online-Geschäfts am gesamten Mode-Einzelhandel auf 16,8 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 lag dieser Wert bei gerade einmal fünf Prozent (IFH Köln 2013).
Die derzeitigen Grundpfeiler der Branche: Omni-Channel-Handel, Shopping Experience und Operational Excellence.
Die TAILORIT-Studie soll Handelsunternehmen aus dem Bereich Mode dabei helfen, Trends und Innovationen in ihrer Branche frühzeitig zu erkennen und danach zu handeln. Um konkurrenzfähig zu bleiben, dürfen die Händler auch in Zukunft den Kunden und seine gestiegenen Bedürfnisse als Zentrum der Unternehmensaktivitäten nicht aus den Augen verlieren.
Zu diesem Zweck nahmen Anfang des Jahres 2013 insgesamt 56 Unternehmen aus dem Bekleidungshandel per Fragebogen oder im Rahmen eines persönlichen Interviews an der Untersuchung von TAILORIT teil. Sowohl die oberste Geschäftsführungsebene als auch das E-Commerce- und Retail-Management der befragten Unternehmen haben in diesem Rahmen ihre Einschätzungen und Pläne zu den Trends, Innovationen und Investitionsplänen der Branche abgegeben und zeichnen somit ein detailliertes Bild der aktuellen Entwicklungen im Modehandel. In der Studie fokussiert sich TAILORIT auf die drei strategischen Top-Themen Omni-Channel-Handel, Shopping Experience und Operational Excellence.
Omni-Channel-Handel – der optimal abgestimmte Kanalmix macht den Unterschied
Operational Excellence als Grundlage für eine positive Shopping Experience des Kunden
Neben den Themen Omni-Channel-Handel und Shopping Experience, steht auch das Thema Operational Excellence im Fokus der Händler. Operational Excellence meint ein ganzheitliches Optimierungsprogramm auf Unternehmensseite, welches alle Prozesse auf Kundenbedürfnisse, Qualität und Effizienz ausrichtet und kann aufgrund dessen als Basis für eine erfolgreiche Shopping Experience gesehen werden. Für die 56 befragten Händler haben in diesem Zusammenhang die Themenbereiche „höhere Warenverfügbarkeit“ und „höhere Mitarbeiterproduktivität“ die höchste Priorität. Auch auf Kundenseite scheinen diese beiden Themengebiete oberste Priotität zu haben. Laut der TAILORIT-Kundenstudie „Out-of-Stocks“ geben 32 Prozent der Käufer an, bei wiederholter Enttäuschung eines nicht vorhandenen Artikels im Sortiment überhaupt nicht wiederzukommen. (O. V.: Out-of-Stocks, TAILORIT GmbH)
Mobile – eine Investition in die Zukunft der Branche?
vor allem auch über die gestiegene Wichtigkeit des Mobile-Bereichs einig. Aus diesem Grund wollen innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 83 Prozent der Befragten über 6 Prozent ihres Gesamtumsatzes online erwirtschaften. Dies entspricht einer Verdreifachung des heutigen Standes. Vor allem dient der mobile Trend als Grundlage für viele Investitionsentscheidungen der Händler. Die gestiegene Wichtigkeit des Mobile-Bereichs wird auch von den Ergebnissen der vom E-Commerce-Center Köln in Zusammenarbeit mit der hybris GmbH durchgeführten Studie „Das Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten“ unterstützt. Laut der Studie tätigen 42,4 Prozent derjenigen Kunden, die sich mit dem Computer in Online-Shops vorab über Produkte informieren, anschließend den Kauf mit dem Smartphone. Für knapp 60 Prozent der Befragten ist das Argument „Ich kann auch bestellen, wenn ich unterwegs bin.“ dabei ausschlaggebend. (ECC-Köln, 2013) Laut TAILORIT-Studie gibt dies Anlass genug für die Händler neben Investitionen in Online-Shops, Social Commerce und Fashion Blogs, verstärkt in Mobile Payment, Mobile App und Mobile Couponing (Groupon, DailyDeal etc.), zu investieren. Vor allem dem Bereich Social Media wird von 96 Prozent der Befragten weiterhin eine sehr große Wichtigkeit zugesprochen. Zwar wurden die Erwartungen der sozialen Netzwerke als direkte Umsatzfaktoren bisher nicht erfüllt, allerdings tragen diese Wesentliches zur Markenattraktivität und -bekanntheiteines Unternehmens bei. Zusätzlich dient Social Media als Kommunikationsplattform und schafft Respekt sowie eine gewisse Offenheit und Transparenz in der Marken-Kunden-Beziehung.
Die TAILORIT Studie zeigt einen Querschnitt der aktuellen Trends, Investitionspläne und Entwicklungen im Modehandel. Die Studie schafft es, einen Überblick über den Status quo der Branche zu liefern und setzt somit Anreize und Ideen für die Akteure der Branche.
Bei weiteren Fragen zur Studie, wenden Sie sich bitte an Mirja Schmitz ([email protected]).
IFH Köln: Branchenreport Online Handel Jahrgang 2013, Köln, 2013.
TAILORIT GmbH: Out-of-Stocks, 2012.